Mindener Feuerwehrleute kämpfen bei der Weltmeisterschaft um Titel „Toughest Firefighter Alive“
Zusammen mit Feuerwehrmännern und –frauen aus der ganzen Welt traten dieses Jahr auch Kameraden und Kollegen der Feuerwehr Minden mit einer Staffel und zwei Einzelstartern bei der Weltmeisterschaft der härtesten Feuerwehrmänner, dem „Toughest Firefighter Alive“ (TFA) an.
Austragungsort: die Messe Interschutz in Hannover.
An vier Stationen, die eine Mischung aus Feuerwehrarbeit und Sportwettkampf darstellen, wurde von den Teilnehmern Kraft, Ausdauer und nicht zuletzt eisernes Durchhaltevermögen abverlangt.
So mussten unter Anderem B-Schläuche gezogen und gerollt, 85kg schwere Dummys gerettet, eine 3m Hohe Eskaladierwand überwunden, Schaummittelkanister in´s 2.OG transportiert und als krönenden Abschluss die 317 Stufen des 65m hohen Hermesturms erklommen werden.
Alles natürlich in kompletter Brandschutz-Bekleidung inklusive Atemschutzgerät.
Vergangenen Mittwoch startete zunächst die Staffel der BF, bestehend aus Kai Roski, Henning Sauer, Rainer Gerding und Christopher-Arne Döding (FF Uchte), der den verletzungsbedingt ausgefallenen Thomas Busse ersetzte.
Mit einer respektablen Gesamtzeit von 9:12min konnte sich das neu zusammengefundene Team bei seiner TFA-Premiere den 21.Platz im international stark besetzten Feld von insgesamt 31 Staffeln sichern.
Freitag war dann der Tag der Einzelstarts für Kai Roski (BF) und Ralf Schymon (LZ Stadtmitte). Konnte die Staffel die Aufgaben noch unter sich aufteilen, galt es heute für jeden einzelnen, alle vier Stationen nacheinander zu absolvieren.
Eine schweißtreibende Angelegenheit bei heißen 30°C Außentemperatur und nur wenigen Minuten Pause zwischen jeder Anstrengung.
Lohn der Mühen war ein fantastischer Ausblick von der Aussichtsplattform des Messeturmes und der Stolz, den wohl härtesten aller Feuerwehrwettkämpfe durchgestanden zu haben.
In Zahlen ausgedrückt bedeutete dies eine Zeit von 9:08min und den 54. Platz in der Gesamtwertung für Kai Roski.
Ralf Schymon belegte mit einer Zeit von 20:44min Platz 143 von insgesamt 203 Teilnehmern.
Diese Ergebnisse sind das Resultat monatelanger Vorbereitung und harten Trainings. Sie stellen angesichts der zu bewältigenden Aufgaben und der internationalen Konkurrenz, eine bärenstarke Leistung aller Teilnehmer dar.
Den Weltmeistertitel sicherte sich der Tscheche Lukas Novak verdient mit einer Gesamtzeit von 5:54min.