ABC-Einsatz aufgrund des Austrittes eines Gefahrstoffes bei einem Industriebetrieb.
Beim Entladen eines Lastkraftwagens kam es zum Austritt von ca. 1000 Litern Ameisensäure aus einem beschädigten Transportbehälter.
Die Feuerwehr musste den Unfallbereich weiträumig absperren. Direkt in der Nähe befindliche Gebäude mussten ebenfalls geräumt werden. Das Kanalsystem des Betriebes wurde zum Auffangen der Säure zum öffentlichen Abwassernetz hin absperrt.
Im weiteren Verlauf gingen insgesamt fünf Trupps unter Chemikalienschutzanzügen vor und verdünnten mit größeren Mengen Wasser die ausgetretene Ameisensäure. Die nun stark verdünnte Säure konnte, nach Messungen vor Ort und in Zusammenarbeit mit Umweltamt und Fachberater, in das öffentliche Kanalnetz zur Entsorgung eingeleitet werden.
Während der gesamten Einsatzdauer wurden Schadstoffmessungen im Umfeld der Unfallstelle vorgenommen.
Die Mitarbeiter des betroffenen Unternehmens, die sich im Unfallbereich aufgehalten hatten, wurden notärztlich vor Ort untersucht. Ein Mitarbeiter musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Insgesamt waren ca. 60 Feuerwehrkräfte und 16 Kräfte des Rettungsdienstes an diesem Einsatz beteiligt.